Friedensmediation und Mediation Support in der deutschen Außenpolitik - Staatsministerin Böhmer eröffnet Konferenz im Auswärtigen Amt

Staatsministerin Böhmer eröffnete am 25. November die Konferenz "Deutschland als Vermittler? Friedensmediation und Mediation Support in der deutschen Außenpolitik" im Auswärtigen Amt . Die Konferenz bot Expertinnen und Experten von internationalen Stiftungen, Instituten und Universitäten, der Zivilgesellschaft, aber auch Vertretern der Vereinten Nationen, des Europäischen Auswärtigen Dienstes und der OSZE eine Plattform, um sich intensiv über Erfahrungen, Möglichkeiten und Grenzen in der Krisenprävention und Friedensmediation auszutauschen.


"Friedensmediation ist ein wichtiger Bestandteil präventiver Außenpolitik", so Staatsministerin Böhmer bei ihrer Einführung. "Sie ist ein Element dessen, was die Charta der Vereinten Nationen den Staaten mit dem Auftrag zur friedlichen Streitbeilegung vorsieht. Angesichts der zahlreichen und vielschichtigen Krisen, mit denen wir gegenwärtig konfrontiert sind, ist Friedensmediation heute wichtiger denn je."

Bessere Vernetzung von staatlichen und nichtstaatlichen Aktivitäten

Diskutiert wurde in der Konferenz auch anhand von Fallbeispielen die Frage, an welchen Punkten sich Friedensmediation und Mediation Support verbessern lassen. Staatsministerin Böhmer sagte hierzu: "Wir müssen staatliche und nichtstaatliche Aktivitäten besser miteinander vernetzen. Eine Koordinierungsfunktion könnten hierbei unsere Auslandsvertretungen übernehmen. Wichtig ist darüber hinaus, dass wir unsere Beiträge multilateral ausrichten und anpassen, auch und vor allem mit den Regionalorganisationen. Sie verfügen mittlerweile über eigene Strukturen und Instrumente zu Friedensmediation und Mediation Support."
 

Die Staatsministerin erläuterte: "Die Erfahrung zeigt, dass sich oftmals die regionalen und lokalen Strukturen am besten eignen für Mediation. Dort ist das Wissen über die Konfliktparteien vorhanden und auch die notwendige Erfahrung, welcher Weg der beste ist, um zur Konfliktlösung zu gelangen. Hier gibt es noch viel tun und der heutige Austausch kann dazu nur ein erster Schritt sein."


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