Deutsche Neuaufnahmen im Weltdokumentenerbe

Staatsministerin Maria Böhmer hat sich erfreut über die Aufnahme mehrerer deutscher Werke in das Weltdokumentenerbe der UNESCO gezeigt.

Sie zählten zu den «herausragenden Zeugnissen menschlicher Schaffenskraft und kultureller Vielfalt» und seien nun Teil eines globalen Netzwerks, das Dokumente sichere und weltweit zugänglich mache, erklärte Böhmer am Dienstag in Berlin. Sie dankte den beteiligten Wissenschaftlern sowie den Archiven, Bibliotheken und Museen, «ohne deren Arbeit diese Werke heute nicht mehr existieren würden».

Am Wochenende waren mehrere Schriften von Reformator Martin Luther (1483-1546) und das Manuskript der h-moll-Messe des Barockkomponisten Johann Sebastian Bach (1685-1750) in die UNESCO-Liste aufgenommen worden. Insgesamt nahm die Weltkulturorganisation auf ihrer jüngsten Tagung in Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, 47 Dokumente neu in ihr «Memory of the World»-Register auf.

Zu den Neuaufnahmen gehören theologische Schriften des Naturforschers Isaac Newton (1643-1727) und der rubin-besetzte «Goldene Brief» des birmanischen Königs Alaungpaya an den britischen König George II. aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Liste zum Weltdokumentenerbe existiert seit 1992 und umfasst mit den jüngsten Zugängen 348 Schriftstücke aus allen Weltregionen. Alle zwei Jahre werden neue
Dokumente aufgenommen.

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