29.10.12: Arbeitsplatz Privathaushalt - Wie alles begann

Am Samstag feierte der DHB Frankenthal (Netzwerk Haushalt. Berufsverband der Haushaltsführenden, ehemals Deutscher Hausfrauenbund) sein 60jähriges Bestehen. Als Festrednerin erinnerte ich u.a. daran, wie vor nunmehr 16 Jahren die Initiative Arbeitsplatz Privathaushalt von Frankenthal ausging und in die gesamte Republik austrahlte.

Den Anfang machte eine große Veranstaltung in Frankenthal mit dem Titel „Dienstleistungszentrum Frankenthal. Neue Wege in der Arbeitsmarktpolitik“. Mit dabei waren damals der Deutsche Hausfrauen-Bund Frankenthal, das ZAB Frankenthal, das Arbeitsamt Ludwigshafen und ich als Bundestagsabgeordnete.

Wir wollten zu mehr sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen in Privathaushalten kommen.

Dazu hatte ich einen Dreiervorschlag vorgelegt:

- Volle steuerliche Absetzbarkeit von sozialversicherungspflichtig beschäftigten Haushaltskräfte;

- die bundesweite Einrichtung von Dienstleistungszentren, in denen Mini-Beschäftigungsverhältnisse gebündelt werden könne;

- die Übertragung des französischen Dienstleistungschecks auf Deutschland.

Gemeinsam haben wir mit unserer Veranstaltung in Frankenthal bundesweit ein wichtiges Signal gesetzt und eine Entwicklung vorangetrieben, die immer mehr Früchte trägt.

Auf Bundesebene habe ich über Jahre hinweg eng zunächst mit Ihrer damaligen Präsidentin Sieglinde Porsch und heute mit Angelika Grötzinger das Thema Arbeitsplatz Privathaushalt gepowert.

Hier in Frankenthal war es Sigrid Schmitt, die ihr hauswirtschaftliches Know-How eingebracht hat und gesagt hat, wir zeigen, dass ein Dienstleistungszentrum funktioniert.

Gemeinsam mit dem Direktor des Arbeitsamtes Wolfgang Schwarz und dem Leiter des ZAB, Hans-Jürgen Flörchinger, haben wir dann das Modellprojekt „Dienstleitungszentrum Frankenthal“ aus der Taufe gehoben.

Ich bin sehr stolz darauf, dass wir damit rund 40 neue Arbeitsplätze für Frauen in Teil- und Vollzeit alleine im Zentrum für Arbeit und Bildung hier in Frankenthal schaffen konnten.

Ich bin sehr froh, dass wir dieses zusammen erreicht haben:

- Heute gibt es bundesweit viele Dienstleistungszentren. Es ist eine Chance für Existenzgründerinnen.

- Es gibt den Haushaltsscheck, mit dem Haushaltskräfte einfach und unbürokratisch beschäftigt werden können. Schwarzarbeit konnte so zurückgedrängt werden. Es besteht Rechtssicherheit für die Arbeitgeberin aber auch für die Mitarbeiterin.

- Wir haben die steuerliche Absetzbarkeit für haushaltsnahe Dienstleistungen. Die Beträge wurde sukzessive angehoben.

 

Lesen Sie hier meine gesamte Festrede.

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