Ehrenamtlich Engagierte aus Ludwigshafen, Frankenthal und dem Rhein-Pfalz-Kreis haben vom 10. bis 13. April Berlin und Potsdam besucht. Die Wahlkreisabgeordnete Prof. Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, hatte sie als Dank für ihren freiwilligen Einsatz eingeladen.

Das Programm, vorbereitet durch das Bundespresseamt, führte die Gruppe unter anderem in den Deutschen Bundestag, die Gedenkstätte Hohenschönhausen und die Landesvertretung Rheinland-Pfalz. Zum „Bergfest“, wie Manfred Gräf aus Bobenheim-Roxheim es ausdrückte, besuchte die Gruppe am Abend des 11. April das Büro von Staatsministerin Böhmer im Auswärtigen Amt. Diese berichtete über ihre Tätigkeit als Verantwortliche für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik und ging auf die jüngsten außenpolitischen Entwicklungen ein. Im Anschluss entstand eine lebhafte Diskussion, in der es um die deutsche Außenpolitik, aber auch um Migrationspolitik und die Bedeutung von Sprachkenntnissen für eine gelingende Integration ging.

Einig war sich die Gruppe darin, dass Deutschkenntnisse unabdingbare Voraussetzung für ein funktionierendes Zusammenleben sind. Doch auch der Wert der Vielfalt wurde betont. Türkan Ilgüner, türkischstämmige Elternvertreterin am Karolinengymnasium in Frankenthal, berichtete aus der eigenen Familie, in der ihre jüngste Tochter die Sprache der Großeltern zwar verstehen, aber nicht mehr sprechen kann. Gut so? „Stellen Sie sich vor, Sie könnten sich mit ihrem Enkelkind aus den USA nicht mehr auf Deutsch unterhalten“, so Ilgüner.

Eine lebhafte Diskussion entspann sich, die auf belebte Zeiten schließen lässt, sowohl in Berlin als auch in der Pfalz. Eine Teilnehmerin ermunterte dazu, angesichts der Herausforderungen, vor denen Deutschland stehe, Zuversicht zu zeigen und auf die Errungenschaften der deutschen Demokratie aufzubauen. Es gelte, sich an diese zu erinnern, sie aber auch zu schützen. Ein gutes Schlusswort, befand Staatsministerin Böhmer.

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