Zeichen setzen: „Steh auf! Nie wieder Judenhass!“

Unter diesem Motto habe ich am Sonntag an der bewegenden Kundgebung des Zentralrates der Juden am Brandenburger Tor in Berlin teilgenommen. Tausende Menschen waren gekommen, um gemeinsam ein Zeichen gegen Antisemitismus und gegen jede Form von Rassismus zu setzen. Dafür ist in unserem Land kein Platz!


Hunderte Bürgerinnen und Bürger und hochrangige Vertreter aus Politik, Kirche und Gesellschaft folgten am Sonntag der Einladung des Zentralrats der Juden, der zu der Kundgebung aufgerufen hatte. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundespräsident Joachim Gauck und Außenminister Frank-Walter Steinmeier waren gekommen, um ihre Solidarität zu bekunden und Flagge zu zeigen.

 

Bei Protestkundgebungen gegen das militärische Vorgehen Israels im Gazastreifen kam es in Deutschland immer wieder zu antisemitischen Hetzparolen und Beschimpfungen. Auf Synagogen und jüdische Friedhöfe wurden Anschläge verübt. Solche Vorkommnisse sind für mich unerträglich! Wir können Antisemitismus in Deutschland nicht dulden. Nie wieder darf sich bei uns ein Mensch wegen seiner Religion bedroht fühlen. Deshalb müssen wir gemeinsam für Demokratie und Toleranz einstehen.
 

Es hat mich sehr beeindruckt, wie viele Menschen am Sonntag gemeinsam ihre Stimme für ein solidarisches Miteinander erhoben haben. Wir alle sind gefordert, wenn es darum geht, Antisemitismus und Rassismus im Alltag zu bekämpfen! 



Gemeinsames kulturelles Erbe

Jüdisches Leben und jüdische Kultur sind Teil Deutschlands. Unsere jahrhundertelange Verbundenheit ist unabdingbarer Bestandteil deutscher und jüdischer Identität. Dies zeigt sich auch bei uns in Rheinland-Pfalz. Hierbei denke ich insbesondere an die SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz. Sie sind religiöse und historische Zeugnisse jüdischer Geschichte in unserem Land.




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