Unser Erfolg bei der Mütterrente und die Situation von Mädchen und Frauen in Krisenregionen waren zentrale Themen meines diesjährigen Sommergespräches der Frauen Union.

Bei meinem letzten Sommergespräch war es noch ein Versprechen, nun ist es Realität: Die Mütterente ist da und somit die bessere Anerkennung der Lebensleistung von 9,5 Müttern und 150.000 Vätern, deren Kinder vor 1992 geboren wurden. Ohne den großen Einsatz und die Unterstützung zahlreicher Frauenverbände wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Deshalb habe ich die Gelegenheit genutzt, zahlreichen Mitstreiterinnen zu danken, die sich über viele Jahre mit mir für dieses Projekt stark gemacht haben.

Darüber hinaus habe ich mit den Frauen über meine Aufgaben im Auswärtigen Amt gesprochen. Große Sorgen bereitet mir die Situation der Mädchen und Frauen in Krisenregionen, etwa im Nordirak. Deshalb ist es so wichtig, dass wir humanitäre Hilfe leisten, aber auch diejenigen unterstützen, die sich der Terrormiliz Islamischer Staat entgegenstellen. Bei unserem Gespräch habe ich betont, dass es sich nicht um einen Paradigmenwechsel handelt. Es bleibt dabei: Deutschland liefert grundsätzlich keine Waffen in Krisenregionen. Aber die Gespräche, die ich in den vergangenen Wochen und Tagen mit irakischen Christen und dem Erzbischof von Mossul geführt habe, machten mir klar: Hier können wir dem Morden nicht tatenlos zusehen. Deshalb unterstütze ich den Beschluss der Bundesregierung, durch Waffenlieferungen zu helfen, um dem menschenverachtenden Treiben des Islamischen Staates ein Ende zu setzen.

Nach meiner Rede nutze ich die Zeit, um das persönliche Gespräch mit den Frauen zu suchen. Der Erfolg bei der Mütterrente hat gezeigt: Gemeinsam sind wir stark. Ich bin mir ganz sicher, in diesem Zusammenstehen werden wir auch die künftigen Herausforderungen gemeinsam bewältigen!


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