Vorstellung des Berichts zur Auswärtigen Kultur– und Bildungspolitik im Deutschen Bundestag

Heute Nachmittag stellte ich im Deutschen Bundestag den 17. Bericht zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik vor, mit dem sich am Vormittag das Bundeskabinett befasst hat. Der Bericht macht deutlich, wie wichtig die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik für unsere Außenpolitik ist. Sie ermöglicht Wertediskussionen und Wertevermittlung weltweit und ist gerade bei der Prävention von Krisen und Konflikten besonders wertvoll.

Deutschland ist in der Welt hoch angesehen. Letzte Woche hat eine vielbeachtete Studie in den USA neue Bestwerte für Deutschland ausgewiesen. Deutschland wird als vertrauenswürdig, verlässlich, zukunftsorientiert und innovationsfreundlich beschrieben.

In meinem bisherigen Amt als Integrationsbeauftragte der Bundesregierung habe ich mich acht Jahre lang leiten lassen vom Grundsatz „Miteinander reden – nicht übereinander!“ Als Staatsministerin im Auswärtigen Amt möchte ich dazu beitragen, dass dieses in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik tief verankerte Dialogprinzip genutzt wird, um das Deutschlandbild überall auf der Welt noch weiter zu verbessern  und zu zeigen, dass gerade die Willkommenskultur in unserem Land besser ist als ihr Ruf.

Außerdem möchte ich in den kommenden Jahren einen Schwerpunkt auf nachhaltige Netzwerke und langfristige Partnerschaften legen. Gerade in Zeiten rasanter globaler Veränderungen ist das von großer Bedeutung. Beispiel hierfür ist die Partnerschulinitiative: Absolventen Deutscher Auslandsschulen und Partnerschulen nehmen später wichtige Brückenfunktionen zu Deutschland ein.  Auch der Studentenaustausch ist mir ein wichtiges Anliegen. So helfen attraktive und gezielte Stipendienprogramme, die Anziehungskraft des Wissenschaftsstandorts Deutschland weiter zu erhöhen. Der globale Wettbewerb um Spitzenkräfte in Bildung und Forschung wird sich weiter verstärken.

Besonders freue ich mich, dass die Nachfrage nach Deutsch als Fremdsprache in 2013 stark gestiegen ist. In Südeuropa verzeichnen wir einen besonderen Nachfrageanstieg – die Goethe-Institute in Madrid und Barcelona platzen aus allen Nähten! Das sollte man im Hinterkopf haben, wenn Medien über Deutschland-Kritik aus Südeuropa berichten – das Bild ist vielschichtiger, als wir oft meinen.


Lesen Sie hier den gesamten Bericht.
Außerdem können Sie sich die Vorstellung des Berichts auch als Video anschauen.

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